Sonntag, 14. Juni 2009

Ein Wochenende im Spreewald

Dieses Wochenende ging es zum Campen in den Spreewald. Dazu ging es mit dem Auto nach Brandenburg, bis wir am Hindenburger See angekommen waren. Nach der Anmeldung an der Rezeption bekamen wir unseren Stellplatz in der „Heckengasse“ zugewiesen. Die anderen waren schon alle da und hatten bereits das Lagerfeuer angezündet. Schnell bauten wir unser Zelt auf und gesellten uns zu den anderen (alles verrückte Biologen, eine Biotechnologe und eine Medizinerin ^^). Nach einem kleinen Snack wurden die Abläufe der nächsten Tage besprochen. Anschließend ging es zum Volleyball spielen. Wir hatten jede Menge Spaß, doch nach über einem Jahr Volleyball-Pause war ich etwas aus der Übung. ^^ Wir haben gespielt bis es dunkel wurde. Danach haben wir uns wieder ums Lagerfeuer versammelt und Knüppelteig gegessen. Das war echt lecker! ^^

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon sehr früh, und zwar 3:30 Uhr. Etwas zu früh, da die Nacht sehr kurz und sch*** kalt war! Aber die kalte Luft des frühen Morgens vertrieb schon bald die Müdigkeit. Um 4:00 Uhr ging es dann los zur Vogelexkursion. Der Weg führte um den See, durch ein Feld, durch den Wald und durch das Dorf Hindenburg. Zu hören gab es unter anderem die Singdrossel, den Pirol, den Drosselrohrsänger, die Goldammer, die Mönchsgrasmücke und den Buchfink. Wieder zurück hatten wir noch genug Zeit um noch ein kleines Nickerchen zu machen und uns so wieder aufzuwärmen. Später ging es dann mit den Autos zu McCafé. Dort gab es dann ein leckeres Frühstück. Anschließend ging es dann zu einem Bootsverleih, wo wir uns 3 Kanadier ausgeliehen haben. Ich saß zum ersten Mal in so einem Ding, doch man gewöhnt sich schnell an das Paddeln, sodass auch schnell der Spaßfaktor einsetzt.
Unterwegs haben wir immer wieder Tiere an der Uferregion (im Schilf, zwischen Seerosen, an Bäumen...) eingesammelt. Zwischendurch haben wir mehrere Pausen eingelegt, um uns zu stärken, die gefangenen Tiere zu bestimmen und unsere Sitzmuskulatur zu entlasten. ^^

Gesehen und gefangen haben wir unter anderem Taumelkäfer, Hechte, Malermuscheln, Streckerspinnen, diverse Libellen, Süßwasserschwamm, Köcherfliegenlarven, Baumschnecken und Wassermilben. Nach insgesamt 6 Stunden Fahrt (20 km) mit dem Boot ging es wieder zurück zum Zeltplatz. Dort haben wir erst einmal etwas gegessen, denn nach der Anstrengung hatten wir alle großen Hunger. Einige hatten noch den Elan und die Kraft Volleyball zu spielen. Ich dagegen war dazu zu k.o. ^^
Am nächsten Tag konnten wir dann etwas länger schlafen. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann auch schon wieder zu den Booten. Diesmal war das Paddeln etwas entspannter, da wir auch eine kürzere Tour fuhren. Zwischendurch haben wir natürlich wieder gesammelt. An einer Schleuse haben wir dann Mittagspause gemacht und die gefangenen Tiere bestimmt. Sacha hat sogar eine Blindschleiche gefangen.

Auf dem Rückweg haben wir unsere 3 Boote zusammengeschnürt. Wir hatten das Glück in der Mitte zu sein, sodass wir uns entspannt zurücklehnen konnten. Die anderen dagegen mussten paddeln. ^^ Da zu dem Zeitpunkt die Sonne uns ihre ganze Kraft demonstrierte, waren wir über jedes schattiges Plätzchen froh. Wieder zurück gaben wir unsere Boote ab und fuhren zurück zum Zeltplatz. Dort angekommen war es auch schon Zeit die Zelte abzubauen und alles wieder einzupacken.

Bevor es jedoch entgültig nach Hause ging, ging es noch einmal zum McCafé. Dort habe ich mir ein Eis gegönnt, denn es war immer noch mega heiß und somit eine gern gesehene Abkühlung. ^^