Dienstag, 28. Februar 2012

Auf Wiedersehen Dahab

Gestern hieß es nun Abschied nehmen von Ägypten und dem Roten Meer.
Bei der Fahrt zum Hafen konnten wir noch einmal die Zeit nutzen und uns von der Sonne wärmen lassen, bevor es dann wieder in kalte Deutschland zurück ging.
Obwohl ich vom Tauchen nicht viel mitnehmen konnte, war es eine sehr schöne Zeit! Es war eine tolle Exkursion mit tollen Leuten, schönen Ausflügen und bei bestem Wetter. Ich habe viel gesehen und viel gelernt und konnte noch einmal Kraft tanken für das letzte Semester meines Studiums.
Vielleicht verschlägt es mich ja noch einmal nach Dahab, und dann wird auch wieder getaucht! :)

Tauchertaufe der OWDler

Am letzten Tag an Bord der "SeaQueen" fand die Tauchertaufe dür die Tauchanfänger statt, die in Ägypten ihren Open Water Diver gemacht haben.
Dazu wurden alle mit einer mit Klopapier ausgestopften Tauchermaske ausgestattet, damit sie nichts mehr sehen konnten. Anschließend mussten sich alle im Kreis auf den Boden setzten. Nun mussten sie blind nach Füßlingen und Flossen in ihrer Mitte suchen und diese anziehen.
Fertig ausgerüstet, wurden alle aufs Zodiak verfrachtet und durften damit eine Runde drehen.
Nach der kurzen Spritztour wurden alle ins Wasser geworfen und mussten an einem Seil entlang zurück zum Boot schwimmen. Dabei mussten sich einige sich den Weg duch (nicht nesselnde) Quallen bahnen. Sicher an Deck angekommen, traten sie nun jeder einzeln Neptun entgegen, der sie ins Reich der Taucher aufnahm.
Dabei erhielten sie eine eiskalte Abkühlung in Form von kaltem Wasser und Eiswürfeln, die ihnen hinten in den Anzug gekippt wurden. Danach mussten sie noch ihren Mut beweisen und durch einen Schnorchel ein wenig schmackhaftes Gesöff trinken, bevor sie dann endlich die Maske abnehmen und Neptun ins Auge blicken konnten. Zur Abschluss erhielt jeder noch seinen eigenen Tauchernamen und wurde damit in Neptuns Reich willkommen geheißen.

Feiern mit der Crew

Am vorletzten Abend gab es an Bord ein großes Festmahl zum Abendbrot. Neben leckeren herzhaften Blätterteigtörtchen gab es zwei riesige Truthähne. Damit haben sich die Köche selbst übertroffen! Anschließend wurden wir alle aufs Sonnendeck gebeten. Dort gab es dann zum Nachtisch noch eine leckere Torte! Auch wenn man eigentlich schon satt war, musste dafür noch Platz geschafft werden. ;)
Danach wurde die ägyptische Musik laut aufgedreht und die Crew kam in Feierlaune und stürmte das Tanzpakett. Dabei hatten sie sichtlich viel Spaß. Und das war er der Anfang. Zunächst kamen zwei Leute der Crew als Taucher verkleidet nach oben. Anstelle der Luftflasche hatten sie einen Wassertank auf den Rücken geschnallt.
Danach mussten wir dran glauben, denn die Crew hatte einige Spiele vorbereitet, die sie sich bei den Russen abgeschaut hatten. Als erstes wurden zwei Wasserflaschen aufgestellt. Dann bekamen zwei von uns ein Seil am hinteren Hosenbund festgebunden, an dem ein Stift hing. Nun mussten wir versuchen diesen Stift in die Wasserflasche zu manövrieren. Eines unserer Pärchen musste sich gegenseitig mit verbundenen Augen füttern.
Diese und noch viele andere Spiele wurden den ganzen Abend gespielt und natürlich auch getanzt, und sogar an der Stange. Unvergesslich! :D

Tauchsafari

Am Montag ging es dann für eine Woche mit der "SeaQueen I" aufs Meer hinaus!
Und damit begann eine wirklich herrliche Zeit. Wir hatten fantastisches Wetter mit strahlendem Sonnenschein, sodass nach den Tauchgängen auf dem Sonnendeck Hochbetrieb herrschte, um etwas Farbe mit nach Deutschland zu nehmen. Nur einmal hatten wir etwas stärkeren Wellengang und starken Wind, wo es einen beinahe von Deck geweht hätte.
Das Boot gab auch einiges her. Die Kajüten waren zwar klein, aber dennoch sehr gemütlich. Unten befand sich das Tauchdeck, sowie der Dinner Room und die meisten Kajüten. Eine Etage drüber befand sich das kleine Sonnendeck mit viel Liegefläche und bequemen Sesseln, sowie der Saloon und der Rest der Kajüten. Die oberste Etage bot noch einmal ein Sonnendeck mit Liegen, die einige auch als Nachtlager nutzten.
Für das leibliche Wohl an Bord war auch bestens gesorgt. Es gab gleich 4 Mahlzeiten am Tag. Der Tag begann mit einem üppigen Frühstück, unter anderem mit Pfannkuchen und lecker Schokosoße. Mittags gabe es immer was Warmes. Am Nachmittag gab es dann leckeren Kuchen (meist noch warm), Kekse und kühlen Saft. Und zum Abendbrot gab es auch noch mal eine warme Mahlzeit. Dabei gab es immer viel Auswahl und alles in ausreichenden Mengen, sodass man auch mehrmals zum Buffet gehen konnte. :)
Da wir uns auf einer Tauchsafari befanden, wurde natürlich auch getaucht - bis zu 4-mal am Tag. Das heißt einen Early Morning Dive, einen Tauchgang nach dem Frühstück, einem am Nachmittag und einen Nachttauchgang. Dazu wurden immer andere Tauchplätze angefahren, z.B. Shark Reef und Yolanda, Ras Za'atar, Shark Observatory, The Alternatives und auch Wracks wie die Dunraven oder die Thistlegorm. Getaucht wurde entweder direkt vom Boot oder wir wurden mit dem Zodiak zum Tauchplatz gebracht. Sehr putzig anzuschauen, ist der Versuch aus dem Wasser ins Zodiak zu kommen. Meistens artete das in dem Bild eines gestrandeten Pottwals aus. Ohne die Hilfe der Crew wäre man wohl nie ins Zodiak gekommen.
Yassir (Tauchguide vom Boot) und ich
Meine Anzahl der Tauchgänge waren leider sehr übersichtlich. Ich hatte gerade mal zwei richtige Tauchgänge und zwei musste ich wegen Druckausgleichproblemen abbrechen. Die andere Zeit musste ich wegen meiner zurückgegkehrten Entzündung leider aussetzen. Dafür hatte ich mit meinem Tauchgang bei "The Alternatives" richtig Glück. Hier war ich nur mit dem Alex (Tauchguide vom I-Dive) unterwegs, da ich mit dem Druckausgleich noch etwas Probleme hatte. Da das Abtauchen gut geklappt hatte, konnte der Tauchgang stattfinden. Dabei haben wir als Erstes einen Napoleon gesehen und später noch mehrere davon. Zudem zahlreiche Blaupunktrochen und zwei große Federschwanzrochen. Außerdem einen wunderschönen Strahlen-Feuerfisch. Und am besten war natürlich die Schildkröte! :) Das hat mich wirklich entschädigt.
Zwischen den Tauchgängen waren alle meistens sehr müde, sodass viele auf dem Sonnendeck entspannt, gelesen oder Karten gespielt haben.
Die Abende waren dann meist auch sehr kurz, da es die meisten recht zeitig ins Bett gezogen hat. Auch die Nacht haben wir auf dem offenen Meer verbracht, meist in der Nähe eines Riffes, sodass wir sanft in den Schlaf gewiegt wurden.

White Canyon

Nach ein paar Tagen ging es mir dann endlich wieder etwas besser, sodass ich am Sonntag den Ausflug in den White Canyon mitmachen konnte.
Mit dem Jeep ging es über die Sanddünen in die Wüste. Zwischendurch wurde noch Halt an einem schönem Aussichtspunkt gemacht.
Danach ging es dann zum Canyon. Mit Hilfe von Seilen und Leitern erfolgte der Abstieg in den Canyon. Einige wagemutige sind an weniger tiefen Stellen auch nach unten gesprungen und dann weich im Sand gelandet. Der Weg durch den Canyon führte entlang von hohen rot-braunen Steilwänden und durch warmen hellen Sand. Es gab zahlreiche Hindernisse die auf verschiedenste Weise überwunden wurden. Ob unter dem Stein durch, wo sich auch durch den schmalsten Spalt gequetscht wurde, oder über den Stein hinweg. Schön ist auch die Ruhe, die an so einem Ort herrscht. Voraussgesetzt, dass die Plappermäuler auch mal einen Moment lang still stehen, was für einige eine wahre Herausforderung war. :)
Hinter dem Canyon erreichten wir dann eine Oase, mitten in der Wüste. Dort wurden wir dann von den Beduinen bekocht und haben es uns in der Sonne gut gehen lassen.
Anschließend ging es dann noch zu dem Stein der aussieht wie ein Pilz.
Auf dem Rückweg ging es natürlich wieder in der Achterbahn-Fahrt über die Sanddünen. *Yallah Yallah*

Unverhofft kommt oft

Wenn man in den Urlaub fährt (Entschuldigung, auf Exkursion) dann sollte eines nicht passieren: Man möchte nicht krank werden. Doch genau das ist mir am dritten Tag passiert. Ich hatte plötzlich starke Halsschmerzen, meine Ohren taten weh und allgemein habe ich mich nicht sehr fit gefühlt. Dementsprechend musste ich die Tauchgänge im Lighthouse ausfallen lassen.
Am nächsten Tag ging es mir jedoch immer noch nicht besser, sodass ich zum Arzt gefahren wurde. Dieser hat festgestellt, dass ich Fieber habe sowie eine Mandelentzündung hatte. Nun musste ich Antibiotika nehmen und es stand fest ich werde noch eine Weile ausfallen. Deswegen konnte ich leider den Ausflug in die Mangroven nicht mitmachen. Und auch die Tauchgänge im Canyon konnte ich nicht mitnehmen.
Während die anderen also unterwegs waren, blieb ich im Hotel und habe die meiste Zeit geschlafen und mich ausgeruht. Dabei haben mir die sehr verschmusten Katzen Gesellschaft geleistet.
Außerdem war es sehr süß, wie sich alle gekümmert haben und sich um mein Wohl bemüht haben. Sogar die Beduinen von der Tauchbasis haben sich jedes Mal erkundigt wie es mir geht und mir gewünscht, dass ich schnell wieder gesund werde. :)

Dienstag, 14. Februar 2012

Zurück in Dahab und gleich ein sensationelles Ereignis

Hallo Leute,
ich schicke euch überwiegend sonnige aber vor allem warme Grüße nach Deutschland.
Seit gestern bin ich nun wieder in Dahab für 14 Tage.
Gestern kamen wir hier gegen Nachmittag an und haben das Hotel (mitten in der Stadt) bezogen und anschließend in der Basis eingecheckt.
Am Abend waren wir dann noch in der ganzen Gruppe lecker essen.
Heute ging es dann zu den ersten Tauchgängen. Wir sind in den Süden zum Moray Garden gefahren. Dort ging es dann seit fast 2,5 Jahren mal wieder in Freilandwasser zum Tauchen. Es hat auch alles gut geklappt. Wir haben zunächst ein paar Tauchübungen gemacht um wieder fit zu werden. Und dann ging es ans Fische beobachten Und was haben wir da gesehen??? ZWEI DELFINE!!!!!! Und das beim ersten Tauchgang vom Land aus. Das ist eine absolute Seltenheit. Und es war ein wahnsinniges Erlebnis!! Ansonsten war die Sicht leider nicht so gut, da das Wasser sehr trüb war und auch die Sonne kaum geschienen hat. Aber das war ja erst der Anfang. Wir werden bestimmt noch eine ganze Menge erleben und sehen!
Moray Garden
Ich werde wieder von mir hören lassen. :)