Mittwoch, 6. Mai 2009

Wald und Wiesen-Abenteuer

Am Horizont zogen gewaltige Gewitterwolken auf. Die Energie die sie mitbrachten war schon früh in der Luft zu spüren. Peitschend fegte der eisige Wind über das Feld und zauberte einen Silberhauch auf das sich neigende Gras. Trotz der herannahenden Naturgewalt waren in der Ferne einige einsame Wanderer zu sehen....
Nein, das ist nicht der Beginn eines Romans, sondern der Beginn unserer Exkursion nach Glashütte. ^^ Und zwar eine Exkursion im Rahmen der botanischen Bestimmungsübungen.
Mit der S-Bahn ging es nach Heidenau und von dort weiter nach Glashütte. Dort angekommen ging es dann zu Fuß weiter. Zunächst kamen wir an einer Mauer vorbei, an der einige Pflanzen wuchsen. Auf die Frage was denn das für eine Pflanze sei, kam von Anja die Antwort: „Ein Mauerblümchen“! ^^ Doch die primär zoologisch Interessierten (wozu auch ich gehöre ^^), hatten eher Augen für die riesigen Schnirkelschnecken, die dort zu Hauf an der Mauer herumkletterten.

Des Weiteren bestand unsere zoologische Ausbeute aus: diversen Käfern (z.B. Soldatenkäfer), diversen Wanzenn und Diptera und auch Spinnen. Aus der Ferne konnten wir noch Schafe und Kühe sehen, die wir allerdings auch deutlich riechen konnten. ^^
An der Mauer vorbei ging es zunächst auf eine eingezäunte Wiese. Aber das soll den Biologen ja nicht davon abhalten dieses Habitat unter die Lupe zu nehmen. Also kletterten wir einfach über den Zaun, auf dem zum Glück kein Strom drauf war. Das hätte sonst zu einem prickelnden Erlebnis werden können. ^^
Anschließend ging es dann auf den „Rundweg Pilz“. Der Weg führte zunächst mitten durch den Wald ,und dort bergauf und bergab. Man war umringt von riesigen Bäumen und steilen Felswänden. An manchen Stellen fand man sich sogar in Mitten eines „Rasen“ aus Maiglöckchen wieder. Ein wirklich schickes Plätzchen.

Weiter ging es dann erneut auf eine Wiese. Von dort hatte man einen guten Blick auf die Umgebung und auch die erneut aufziehende Gewitterfront. ^^ Auf der Wiese haben wir einen hübschen Schmetterling gefunden, der sich sogar auf die Hand setzen lies.

Aber da es ja eigentlich eine botanische Exkursion war, kommen hier ein paar Pflanzen: Pechnelke, Heidenelke, Holunder, Lungenkraut, Johanneskraut und Wiesenfuchsschwanz.
Auf dem Rückweg ging es vorbei an Feldern, wo uns der Wind ungehindert ins Gesicht peitschen konnte. ^^ Wir waren dann sicher alle froh als wir nach ein paar Stunden Fußmarsch wieder im Zug sitzen konnten und unsere Beine ausstrecken konnten.
Ich bin gespannt was uns auf den kommenden botanischen Exkursionen erwarten wird. Ich hoffe besseres Wetter. ^^

Schöne Aussicht ^^

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